Schutzarten und Schutzklassen
IP Schutzart für den Innen & Außenbereich
Der Strom ist unsichtbar und verfügt über eine enorme Kraft, die auch schnell gefährlich werden kann. Für Ihre Sicherheit ist der Schutz gegen die elektrische Spannung bei allen Geräten die höchste Priorität. In diesem Artikel können Sie alles über die Schutzarten und Schutzklassen der Lampen erfahren und so für Ihre eigene Sicherheit sorgen.
Wenn Sie eine neue Lampe im Wohnzimmer montieren möchten, müssen Sie viele Dinge beachten. Die Lampe sollte optisch gut hineinpassen, die richtige Stilrichtung haben und den Raum genügend ausleuchten. Doch neben den optischen Eigenschaften ist es sehr wichtig auf die Sicherheit zu achten. Mit dem Wissen über die Schutzarten und Schutzklassen werden Sie jedes Projekt perfekt umsetzen.
Besonders wichtig ist der IP Schutz in Räumen mit erhöhter Feuchtigkeit und in Ihrem Außenbereich. So sollten die Leuchten im Badezimmer einen IP 44 aufweisen, damit sind sie auch vom Spritzwasser geschützt. Im Garten und generell draußen müssen die Leuchten auch über den IP 44 verfügen, um vor Regen und Staub geschützt zu werden.
Schutzarten
Als Anwender braucht man Schutz vor dem direkten Strom. Aber nicht nur Sie brauchen einen Schutz, sondern auch die Leuchte. In Räumen mit erhöhter Feuchtigkeit braucht Ihre neue Lampe auch einen Schutz vor Wasser und Staub. Die Schutzart verrät Ihnen wie gut das Elektrogerät vor dem Eindringen dieser Substanzen geschützt ist.
Vor der Verwendung der Leuchten sollten Sie sich überlegen, was für eine Schutzart die Leuchte für diesen Raum braucht. Somit sorgen Sie für die Sicherheit für alle Lebewesen, die diesen Raum betreten. Eine im Bad montierte Leuchte braucht eine deutlich höhere Schutzart als eine im Wohnzimmer oder Schlafzimmer.
Der IP-Code (International Protection Code) zeigt über, was für eine Schutzart das Gerät verfügt. Der IP Schutz fängt bei IP 20 an und geht bis zum maximalen IP 68 Schutz.
In unserem Sortiment sind alle Leuchten mit mindestens IP 20 geschützt, was bedeutet, dass keine festen Gegenstände mit über 12 mm Durchmesser in die Lampe eindringen können.
In einfachen Worten – je höher die Kennziffer des IP-Schutzes, desto höher ist auch der Schutz vor den schädigenden Substanzen und Stoffen wie Wasser, Staub und sonstigen.
Verschiedene IP-Schutzarten
IP 20 – bei uns weisen alle Leuchten mindestens diesen IP-Schutz auf.
IP 33 – die Leuchten mit dieser Schutzart sind gegen feste Fremdkörper ab 2,5 mm und gegen Regen geschützt.
IP 44 – geschützt vor Fremdkörper mit Durchmesser ab 1,0 mm und Spritzwasser.
IP 54 – geschützt vor Staub und Spritzwasser.
IP 65 – Staubgeschützt und Strahlwassergeschützt.
IP 67 – geschützt vor Staub und Wasserdicht.
In welchen Bereichen werden die verschiedenen IP-Schutzarten gebraucht?
IP-Schutz für Innenräume mit niedriger Luftfeuchtigkeit
In Räumen mit einer niedrigen Luftfeuchtigkeit werden Leuchten mit IP 20 völlig ausreichen. Dies sind solche Räume wie: Wohnzimmer, Schlafzimmer, Esszimmer, Kinderzimmer und Arbeitszimmer. Bei der Lichtberatung auf unserer Webseite haben wir für Sie schon die passenden Leuchten mit dem passenden IP-Schutz ausgesucht.
Welche Schutzart sollte für den Außenbereich verwendet werden?
Ausschlaggebend für die Wahl der richtigen Schutzart ist vor allen Dingen der Standort Ihrer neuen Leuchte. Denken Sie bei der Auswahl Ihrer Außenbeleuchtung auch an Starkregen, Schneeverwehungen und andere Umwelteinflüsse. Je mehr Feuchtigkeit in einem Bereich möglich ist, desto höher muss die Schutzart sein. Aber auch Staub und andere feste Fremdkörper können dem Innenleben der Lampe schaden. Verwenden Sie daher im Außenbereich immer Leuchten mit der vorgeschriebenen Schutzart.
Eine Außenleuchte unter einem Vordach ist weniger durch Umwelteinflüsse betroffen als eine Wegleuchte in der Einfahrt. Ab der Schutzart IP23 sind Außenleuchten für Bereiche im Freien geeignet, solange sie nicht im Boden verbaut werden. Höhere Schutzarten werden bei Boden- oder Pollerleuchten verwendet.
Hier ein grober Überblick zu den Schutzarten und deren üblicher Verwendungsbereich:
- IP 23 - an überdachten Eingangstüren und im Vordach. Leuchten mit der Schutzart IP23 sind sprühwassergeschützt
- IP 44 - am Haus oder unter dem Dach. Alle Leuchten, die ihr am Haus oder unter dem Dach einsetzt, müssen IP44-spritzwassergeschützt sein.
- IP 65 - Bodeneinbauleuchten unter einem Vordach. Wenn ihr Bodeneinbauleuchten unter einem Vordach installieren wollt, dann sollten die Leuchten die IP Schutzart 65 haben. Damit sind sie strahlwassergeschützt.
- IP 67 - Leuchten im Freien. Alle Leuchten, die ihr im Freien anbringt oder montiert, müssen IP67 geschützt sein. Damit sind sie wasserdicht bei zeitweiligem Untertauchen.
- IP 68 - Für dauerhaftes Untertauchen. Geräte mit IP Schutzart 68 sind für das dauerhafte Untertauchen im Wasser geeignet.
Schutzklassen
Auf der Verpackung von einer Leuchte finden Sie die Angabe Schutzklassen. Die Schutzklassen werden in 3 Kategorien eingeteilt: I, II und III.
Schon beim Auspacken und Betrachten der neuen Lampe können Sie den wichtigsten Bestandteil des Schutzes sehen. Verschiedene Materialien und Bauarten können verschiedene Schutzarten aufweisen. Der Schutz dient dazu, um Sie vor der elektrischen Spannung zu schützen. Die drei Kategorien werden so gekennzeichnet:
Klasse I
Mit dieser Schutzklasse wird ein unkontrollierter Fluss des Stroms im Falle eines Defekts verhindert. Der gelbgrüne Draht dient als Schutzleiter und leitet den Strom ab, wenn ein Defekt oder ein Schaden vorkommt. Es ist wichtig, dass der Schutzleiter immer zuerst an das Stromnetz angeschlossen wird. Bei uns im Sortiment sind alle Leuchten mit dieser Schutzklasse, oder höher.
Klasse II
Diese Schutzklasse bietet eine durchgehende, doppelte oder verstärkte Isolierung. Dadurch wird ein Berühren von spannungsführenden Teilen verhindert. Damit wird auch kein Erdungsanschluss benötigt.
Klasse III
Die Geräte mit dieser Schutzklasse haben eine Isolierung und schützen Sie somit vor dem elektrischen Schlag. Außerdem ist die Spannung in den Elektrogeräten mit der Schutzklasse 3 sehr gering – maximal 50 Volt Wechselspannung oder 120 Volt Gleichspannung. Bei den Lampen, die Sie an die Steckdose anstecken, wird, ein Trafo gebraucht. Der Trafos verringert die Spannung von 230 Volt auf unter 50 Volt.